05.01.2018 15:49
Schon seit längerer Zeit spielten die „Lindntaler“ Lauterbach mit dem Gedanken das Gaufest, das den Höhepunkt in jedem Trachtenjahr darstellt und bei dem mehr als 4.500 Trachtler aus dem gesamten Bayerischen Inngau zusammenkommen, zum zweiten Mal auszurichten. Beinahe 30 Jahre ist es nun her, dass es sich die „Lindntaler“ zutrauten, dieses große Ereignis 1988 erstmals durchzuführen. Lauterbach selbst, zählt damals wie heute, etwa 500 Einwohner und da ist es sicher angebracht von einer Herausforderung für den Verein und den ganzen Ort zu sprechen.
Der Lauterbacher Trachtenverein hat es sich zur Aufgabe gemacht Tracht, Brauchtum und Traditionen zu pflegen und an die nächste Generation weiterzugeben. Die Kinder- und Jugendgruppe, sowie die Aktiven der „Lindntaler“ sind derzeit sehr gut aufgestellt und auch viele der führenden Köpfe des letzten Gaufestes stehen noch mit Rat und Tat zur Seite, so dass der Zeitpunkt für die Ausrichtung dieses Großereignisses ideal erscheint. Nachdem die „Lindntaler“ sich gemeinsam entschlossen hatten, sich um das Gaufest 2018 zu bewerben, war es auf der der Gaufrühjahrsversammlung 2015 endlich soweit. Die anwesenden Vereine des Inngau-Trachtenverbandes gaben Lauterbach die Zusage zum Fest. Bald standen die Festleiter Sepp Brem jun. und Peter Schlosser fest. Die beiden stellten einen elfköpfigen Festausschuss auf, der sich nun regelmäßig seit August 2015 trifft, um alle Grundlagen zum Gelingen der großen Veranstaltung zu schaffen. Nicht zu unterschätzen sind mittlerweile die Erwartungen und Anforderungen, die an die Umsetzung eines großen Trachtenfestes gestellt werden. Richtlinien und gesetzliche Vorgaben werden immer komplexer, so dass vieles nicht mehr so einfach und pragmatisch zu regeln ist wie 1988. Für verschiedene Themen wie Werbung, die Bargestaltung oder den Ablauf des Gauheimatabends gibt es daher eigene Teams, die den Festausschuss unterstützen und die Details planen. Kommunikationskanäle wie die Vereinshomepage oder Facebook sind mittlerweile unverzichtbarer Bestandteil der Werbung und besonders bei der jüngeren Generation gefragt. Vor 30 Jahren bestand die Dekoration der Bar noch aus „einer Birke in jeder Ecke und ein paar bunten Glühbirnen und als Barmusik gab es bestenfalls einen Kassettenrekorder “, wie sich Brauchtumswart Franz Wolf erinnert, der damals das Gaufest in Lauterbach als 18 jähriger miterleben durfte. „Eine Kaffeebar? Die gab es auch nicht. Kuchen wurde vielleicht vom Festwirt angeboten.“, weiß noch Sepp Brem sen. ,1. Vorstand der „Lindntaler“ Lauterbach zu berichten. Heutzutage sind die Bar und die Kaffee- und Kuchenbar aufwendig und mit viel handwerklichem Geschick gestaltet und bilden einen beliebten Treffpunkt für Jung und Alt. Für 2018 haben sich daher auch die „„Lindntaler““ etwas ganz Besonderes einfallen lassen, wie sie die Bar gestalten und die Musik kommt natürlich nicht aus dem Kassettenrekorder, sondern es sorgt jeden Tag eine eigene Barmusi mit Livemusik für Stimmung bis in die frühen Morgenstunden.
Mittlerweile sind die Planungen schon weit fortgeschritten: Die wichtigsten Verträge u.a. mit Festwirt Manfred Werner und der Auer Brauerei sind unterschrieben. Fast alle verschiedenen Eintrittszeichen sind in vielen Stunden mühevoller Arbeit von den fleißigen LauterbacherInnen bereits gebastelt worden. Verschiedene Musikgruppen sind für die Veranstaltungen gebucht (Programm siehe unter www.gaufest2018.de). Auch Festplatz, Zugstrecke und Veranstaltungsabläufe stehen bereits fest und wurden mit der Gauvorstandschaft abgestimmt. Dennoch bleibt viel Arbeit zu tun und wie 1988 kann die erfolgreiche Ausrichtung des Gaufestes nur mit der tatkräftigen Mithilfe aller Lauterbacherinnen und Lauterbach gestemmt werden. Deshalb hoffen die „Lindntaler“ Lauterbach auchnoch weiterhin auf viele Helfer und Unterstützer, damit es 2018 mindestens so schön wird wie vor 30 Jahren. Wir schließen uns schon jetzt gerne dem Fazit von Schirmherr Christian Praxl an: „Ich freue mich drauf und bin sicher es wird ein wunderschönes Fest.“
Bild : Festausschuss der Lindntaler
von links stehend: Sepp Bauer sen., Martina Fischbacher, Franz Dinzenhofer, Maria Bauer, Sepp Brem jun., Sepp Weinberger, Franz Wolf
von links sitzend: Monika Schlosser, Peter Schlosser, Sepp Brem sen., Gudrun Wolf
Text zur Verfügung gestellt von Gudrun Wolf, Lauterbach
Foto: Foto Winkler, Bad Endorf