Trachtler informieren sich über ihr Kulturzentrum

31.03.2025 17:27

Vor zehn Jahren wurde das Trachtenkulturzentrum eingeweiht. Über die Entwicklung dieses weltweit einmaligen Kleinodes informierten sich die Mitglieder des GTEV „d’Mangfalltaler“ Kolbermoor zusammen mit weiteren interessierten Gästen aus dem Rauchclub. Bereits während der Hinfahrt berichtete der Ehrenkassier des Bayerischen Trachtenverbandes Walter Weinzierl über den steinigen Weg, die Widerstände gegen den Bau, die Entstehung, den Baufortschritt, die Kosten und die rege Nutzung der Einrichtung. Dass vom Baubeginn 2004 bis zur Eröffnung 7,2 Millionen Euro investiert wurden, dass viele Trachtlerinnen und Trachtler aus ganz Bayern von 2004 bis 2015 mehr als 31.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden vor Ort geleistet hatten und Dank großer Unterstützung von staatlichen Stellen, Firmen, Einzelpersonen und Vereinen dieses Schmuckstück fertig gestellt werden konnte, erfuhren die „Mangfalltaler“ aus berufenem Munde.

Der richtige Umgang mit der GEMA, Vereins-Führungsseminar, Schulung für Kassiere oder Schriftführer, Erste-Hilfe-Kurs, Schnalzerkurs, Loferl und Wadlstrümpf stricken, Goldstickkurs, Klöppeln, Dirndltasche/-beutel nähen – dies ist ein Auszug aus den umfangreichen Seminaren, welche im Bildungshaus mit Übernachtungsmöglichkeiten angeboten werden.

Spielerisch auf Knopfdruck eine Trachtlerin anzuziehen, mit vielen technischen Finessen die Geschichte der Trachtenbewegung zu erkunden, festzustellen: was ist Tracht und was nicht - dies sind einige Beispiele, welche im vor zwei Jahren erweiterten Trachtenkulturmuseum die bodenständige Gwandkultur und Brauchtum näherbringen. Bei sachkundiger Anleitung durch die beiden Verbandsgeschäftsführer konnten viele Fragen geklärt werden, während Weinzierl die anderen Gebäude wie Augustinerstadl, Zeltlagerplatz, Jugendversorgerhaus, Bildungshaus mit Übernachtungsräumen, Kegelbahn oder Depot erläuterte. 

Nach so viel Informationen bot sich das Café Komod mit seinem überaus freundlichen Personal eine willkommene Rast mit Brotzeit an.

Die Trachtler waren sich einig, dass hier ein einzigartiges Juwel geschaffen wurde. Wie Vorstand Michael Beutl mitteilte, ist der nächste Besuch bereits festgelegt: beim heurigen Adventsmarkt am letzten Novemberwochenende.

 

Text: Walter Weinzierl, Bild: Werner Bednarsch

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