Boarisch gredt, gspuit und gsunga

15.04.2010 18:45 von Claudia Kolb (Gaupressewartin - Inngau)

Die Brauchtumswarte des Bayr. Inngau-Trachtenverbandes luden ins Heimathaus Rohrdorf zu einer Veranstaltung unter dem Motto „gredt, gspuit und gsunga" ein. Das Heimathaus in Rohrdorf gab den perfekten Rahmen und war bis zum letzten Platz besetzt, als Helmut Hofstetter, 1. Gaubrauchtumswart, die aus allen Himmelrichtungen kommenden Mitwirkenden und Zuhörer begrüßte.

Toni Keller aus Tuntenhausen fand immer die passenden Überleitungen zu den einzelnen Dialektsprechern. Diese stellten sich und ihre Heimat kurz vor, um sich dann dem von Georg Schinnagl erstellten Text „Wer einmal hat ein Haus gebaut, der kann was erzählen" zu widmen. Und es gab viel zu erzählen, wie es einem beim Häuslebauen geht, ob nun auf oberbairisch, unter- oder mittelfränkisch, allgäuerisch, schwäbisch, oder eben auf plattdeutsch.

Für die Auflockerung zwischendurch gaben zwei Gesangsduos ihr Bestes. Ob nun Klaus und Helmut aus Rosenheim auf altbewährte Couplets zurückgriffen oder die zwei jungen Burschen Seppi und Martin aus Lauterbach neue, moderne Texte, auf der Ziach begleitet, von sich gaben.

Bei der zweiten Runde trugen die Sprecher von ihnen ausgesuchte oder geschriebene Texte vor. Bei seinem Schlusswort rief Gauvorstand Walter Weinzierl eindringlich auf, den Erhalt unserer Mundart als Auftrag anzunehmen und unsere Heimat und die dazugehörige Dialektvielfalt nicht zu verstecken sondern mit Stolz herzuzeigen.

Zurück