Fähnrichtreffen am 15.01.2010 in Lauterbach

15.01.2010 19:50 von Claudia Kolb (Gaupressewartin - Inngau)

Ein voller Erfolg war das Treffen der Fähnriche und Begleiter welches am 15.Januar im Vereinshaus in Lauterbach stattfand. Eingeladen hatten hierzu die Brauchtumswarte des Bayer. Inngautrachtenverbandes Helmut Hofstetter und Richard Bonnetsmüller. Insgesamt kamen über 80 Fähnriche mit ihren Begleitern aus dem Bayer. Inngau, aus den Nachbarsgauen, sowie von den Freiw. Feuerwehren, Schützenvereinen und Burschenvereinen. Anwesend waren auch der 1.Gauvorstand Walter Weinzierl, sowie der 2. Gauvorstand Georg Schinnagl.

Als Referent konnte Herr Hölzl von der Fahnenstickerei Eibl aus Olching gewonnen werden. Hölzl machte zur Einleitung einige geschichtliche Anmerkungen über den Sinn und die Entstehung der Fahnen. So hatten bereits die Ägypter 1200 Jahre vor Christus zur Kennzeichnung ihrer Truppenteile Fahnen. So war bis heute die Fahne immer ein Erkennungszeichen von Legionen, Fürstentümern, Nationen oder eben auch der Vereine. Die Fahne stellt somit ein Symbol für Gleichgesinnte dar.

Dann ging Hölzl auf den Inhalt der Fahne ein. Die Fahne, so erklärte er, wird eingeteilt in eine Ortsseite mit markanten Symbolen wie z.B. der Kirche, und eine Vereinsseite mit dem Wahlspruch sowie dem Vereinssymbol. Die Beschaffenheit der Fahne war früher meistens aus Seide, während heute fast immer Samt verwendet wird.

Hölzl sagte, die Fahne gehört zu unserem Leben (Vereinsleben) wie Hochzeit, Trauer, kirchliche Festtage, Jubiläum, öffentliche Präsentation. Die Fahne ist ein Stück Öffentlichkeit, Würde und Präsentation des Vereins nach außen.

Einen Hauptteil widmete Hölzl dem Erhalt sowie dem Umgang mit der Fahne. Die Pflege der Fahne ist die Aufgabe der gesamten Fahnenabordnung. Dem Fähnrich muss bewusst sein, dass er mit der Fahne ein Stück Ortsgeschichte verwaltet. So erfuhren die Anwesenden auch viel über die richtige Aufbewahrung und Pflege. Auch warnte der Referent vor den Fahnenständern bei den Festen, da es hierbei schon des Öfteren zu starken Verschmutzungen gekommen ist. Erklärt wurde auch der richtige Transport der Fahne. Auf keinen Fall darf die Fahne im nassen bzw. feuchten Zustand im Schrank aufbewahrt werden.

Eine Kernaussage von Hölzl war: Wie die Fahnenabordnung so der Verein. Diese Aussage sollte alle zum Nachdenken anregen.

Über die Handhabung der Fahne erfuhren die Anwesenden noch Wichtiges wie zum Beispiel wann die Fahne gesenkt wird. Auch demonstrierte Hölzl den Anwesenden das saubere Schwenken der Fahne.

In seinen abschließenden Dankesworten wies der 1. Gauvorstand Walter Weinzierl die Anwesenden darauf hin, dass wir keine Vereinheitlichung anstreben, sondern ein sauberes und würdevolles Auftreten der Fahnenabordnungen.

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