17.07.2019 19:34 von Johanna Gaar (1. Gaupressewartin)
Trotz unbeständigem Wetter folgten über 4.500 Trachtler aus dem Inngau der Einladung des GTEV „d' Kaltentaler“ Pang zum diesjährigen Gaufest. Aufgrund der starken Regenfälle am Vormittag wurde der Festgottesdienst mit Weihbischof Wolfgang Bischof und Domkapitular Daniel Reichelt in das Festzelt verlegt.
„I bin da Wolfgang und do bin i dahoam“, so begann Weihbischof Bischof seine Predigt, in der er darauf einging, was Heimat für uns bedeutet und dass wir durch unseren Dialekt schnell zuordenbar seien und unsere Herkunft schwer verleugnen könnten. Es sei jedoch mehr als die Geburt oder die Sprache. Zum daheim sein gehören auch sich zuhause fühlen, angekommen und angenommen sein. So hofft Bischof, dass auch der christliche Glaube eine Heimat sein kann und dass man auch Christen bereits an ihrem Reden und Handeln nach außen hin erkennt. „Lasst die Menschen spüren, dass uns die Heimat wichtig ist, nicht nur die örtliche, auch die, die in unserem Herzen ist, die in unserem Glauben ist“, so Bischof zum Ende.
Nach dem feierlichen Gottesdienst begrüßte der 1. Vorstand des Trachtenvereins „Kaltentaler“ Pang Georg Kaffl die zahlreichen Besucher und bat die Oberbürgermeisterin und Schirmherrin des Gaufestes Gabriele Bauer um ein Grußwort. „Was Bayern für Deutschland ist, ist Pang für Rosenheim: etwas ganz Besonderes“, so Bauer zu Beginn ihrer Rede, in der sie die Panger Trachtler für ihren Einsatz und ihre Bodenständigkeit lobte.
Am Nachmittag konnte 1. Gauvorstand Georg Schinnagl verkünden, dass die Wetterprognosen und Regenradare für einen verspäteten und verkürzten Festzug sprechen würden. Und tatsächlich, als sich der Festzug um 14:45 Uhr statt wie gewohnt um 14:00 Uhr in Bewegung setzte, hörte der Regen vollständig auf und die zahlreichen Besucher am Straßenrand jubelten den Trachtlern, Musikern und Festwägen zu. Alle waren froh, dass der Festzug in dieser Form stattfinden konnte und so wurde danach im Zelt noch ausgiebig gefeiert und getanzt.